Brennt landwirtschaftlicher Betrieb

04. September 2021 (CF) – Mit diesem Stichwort begannt eine Übung der Feuerwehr Erlensee am Samstagmorgen. Mehrere vorbeifahrende PKW meldeten eine starke Rauchentwicklung im Bereich einer Scheune zwischen Erlensee und Rodenbach. Kurz darauf rückten die Einsatzkräfte beider Stadtteile an, welche bei solchem Stichwort auch an Wochenenden zusammen alarmiert werden. Vor Ort zeigte sich, dass mehrere Heuballen zwischen zwei Hallen brannten. Die Flammen griffen bereits auf eine Halle über, in der Stroh, Heu sowie landwirtschaftliche Maschinen gelagert werden. In der anderen Halle befinden sich Ställe für mehrere Großpferde.

Diese besondere Situation, bei der keine Menschen, sondern Tiere gerettet werden mussten, stellte die Übungsteilnehmer vor Herausforderungen. Tiere reagieren bei Rauch und Feuer panisch. Auch die Anwesenheiten von vielen Feuerwehrleuten und Fahrzeugen mit Blaulicht sind für die Tiere ungewohnt. Deshalb wurden die sieben Großpferde durch ein Pony dargestellt.

Zunächst galt es die Tiere zu retten sowie die Brandausbreitung auf die Ställe mittels einer sogenannten Riegelstellung zu verhindern. Dabei wird nicht primär das Feuer bekämpft, sondern vielmehr die andere Halle verteidigt. Da sich der landwirtschaftliche Betrieb außerhalb befindet, ist die Wasserversorgung nicht für einen Großbrand ausgelegt. Zusätzliches Wasser musste also bereitgestellt werden, wozu sich die naheliegende Lache anbietet. Diese ist allerdings ca. 600m entfernt, sodass eine Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke mit dem Gerätewagen Logistik 2 hergestellt werden musste.

Nach dem Retten der Tiere und Unterbringen in einem provisorischen Gatter sowie dem Herstellen der Wasserversorgung konnte sich auf die Brandbekämpfung konzentriert werden. Hierzu wären dem Übungsszenario folgend weitere Feuerwehren wie bspw. Hanau und Rodenbach hinzugezogen worden.

Die Übungsleiter Uwe Kuprian und Christian Franz dankten allen Teilnehmern, die sich am Samstagvormittag die Zeit nahmen, um dieses Szenario zu üben und waren mit der gezeigten Leistung sehr zufrieden. Für die Bereitstellung der Übungsmöglichkeit an den Hallen wurde ein herzlicher Dank Erika Bauscher und Anke Eyrich ausgesprochen. Ein weiteres Dankeschön für die Übung mit einem Pony galt den Pony- und Pferdesportfeunde Erlensee e.V.

Bilder: Feuerwehr Erlensee