Tanklöschfahrzeug TLF 20/25

TLF

Schwerpunkt: Technische Hilfeleistung (VU)

Besatzung: 1 / 8 (Gruppenbesatzung)

Funkrufname: Florian Erlensee 1/22-1

Fahrgestell / Marke: Iveco Magirus (Eurofire)

Aufbau: Magirus

Indienststellung: 2004

Motorleistung: 280 PS

Hubraum: 5.880 cm3

Max. zulässiges Gesamtmasse: 14 t

Wassertank: 2.400 l

Schaumtank: 200 l

Pumpe: Nennförderstrom 1.600 l/min bei einem Druck von 8 bar

Besonderheiten: Schaumzumischanlage FireDos, Ausfahrbarer Lichtmast mit Blaulicht, geländegängiges Fahrgestell mit Singlebereifung, Gruppenkabine

Ausstattungsdetails

Feuerlöschkreiselpumpe mit Schaummittel-Zumischanlage

Die fest im Fahrzeug verbaute Pumpe fördert rund 1600 Liter Wasser pro Minute bei einem Druck von 8 bar. Über eine Zumischanlage kann dem Wasser zusätzlich Schaummittel hinzugefügt werden. Durch diese Einrichtung verfügen wir im Einsatzfall schnell über Löschschaum, falls dieser zum Löschen eines Feuers notwendig ist.

TLF
TLF

Schaumrohr

Mit diesem speziellen Strahlrohr können wir je nach Mischungsverhältnis, sowohl Leicht-, als auch Mittelschaum produzieren, der sich optisch vor allem durch die Größe der Schaumblasen unterscheidet. Schaum dient in erster Linie dazu das Feuer abzudecken und ihm so den Sauerstoff zu entziehen.

Schaumrohr TLF

Fire-Ex-Strahlrohr

Das Fire-Ex-Strahlrohr verwenden wir z.B. um die Straße nach einem Ölauslauf gründlich zu reinigen. Im Inneren dieses Strahlrohres liegt eine spezielle Seifenpatrone, die sich mit dem Wasser vermischt. Mit diesem Schaum-Wasser-Gemisch kann beispielsweise Feuer gelöscht oder Öl und Kraftstoffe von der Fahrbahn gelöst werden.

TLF

Wasserwerfer & Hydroschild

Um ein großes Strahlrohr bei vollem Druck zu halten, sind mindestens zwei Feuerwehrleute notwendig. Einmal aufgestellt erledigt das der Wasserwerfer von ganz alleine und überwindet dabei große Wurfweiten. Je nach Einstellung kann er sich dabei – wie ein überdimensionaler Rasensprenger – selbstständig bewegen um einen bestimmten Radius abzudecken.

Mit dem Hydroschild können wir eine Wasserwand aufbauen um das Übergreifen der Flammen auf andere Objekte zu verhindern, ohne das ein Kamerad das Gerät dabei permanent bedienen muss.

Atemschutz

Zwei der insgesamt vier Atemschutzgeräte befinden sich im Geräteraum des Fahrzeuges. Durch eine dreh- und klappbare Halterung auf deren Rückseite, auf der sich noch diverses Kleinlöschgerät befindet, können sich die Feuerwehrleute auch außerhalb des Fahrzeuges einfach mit den Geräten ausrüsten. Zwei weitere Geräte befinden sich direkt in der Mannschaftskabine und können so schon während der Fahrt zur Einsatzstelle angelegt werden.

Hydraulisches Spreiz- und Schneidgerät

Fahrzeugkarosserien werden heute immer stabiler konstruiert. Das dient vor allem dem Schutz der Insassen, doch die verstärkte Karosserie macht es auch der Feuerwehr zunehmend schwieriger Verletzte schnell aus ihrem Fahrzeug zu befreien. Deshalb ist ein leistungsfähiges Schneid- und Spreizgerät, das über ein mobiles Hydraulikaggregat betrieben wird, auch eines unserer wichtigsten Werkzeuge bei einem Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen.

Rettungszylinder

An das Hydraulikaggregat angeschlossen, können die Zylinder einen enormen Druck ausüben. So kann z.B. ein ganzes Armaturenbrett weggedrückt werden um eingeklemmte Personen zu befreien, oder unter Spannung stehende Schnitte im Blech offen gehalten werden.

Hebekissen

Was auf den ersten Blick aussieht wie eine Auto-Fußmatte kann in Wirklichkeit ganze Autos anheben, aber auch alle anderen schweren Lasten! Betrieben werden die Hebekissen mit normaler Druckluft aus einer Flasche.

Kettensäge und Trennschleifer

Oftmals versperren uns verschlossene Türen, oder Tore den Weg zur Einsatzstelle. Dann kommt der Trennschleifer zum Einsatz. Die Kettensäge dient in erster Linie dazu, bei Unwettereinsätzen umgestürzte Bäume zu zerteilen die zum Beispiel eine Straße blockieren.

Schleifkorbtrage

Die Schleifkorbtrage kommt zum Einsatz, wenn wir Menschen aus unwegsamen Gelände retten müssen. Ein sogenanntes „Spineboard“, sowie verschiedene Polster zur Stabilisierung des Kopfes, sowie Gurte zur Fixierung der Person gewährleisten dabei eine patientengerechte Rettung. Dies ist gerade bei anzunehmenden Wirbelsäulenverletzungen sehr wichtig.

weitere Ausrüstungsgegenstände:

  • 2 Atemschutzgeräte im Innenraum, 2 im Geräteraum
  • Schleifkorbtrage und Spineboard
  • Stromerzeuger 11,0 kVA
  • Wasserwerfer
  • Schnellangriffseinrichtung 30m
  • Motorkettensäge + Schnittschutzausrüstung
  • Hebekissen
  • Türöffnungsatz PKW + Wohnung
  • Trennschleifer
  • Schaumausrüstung zum Erzeugen von Schwer- und Mittelschaum
  • 6 x 20 m B-Schlauch
  • Überdruckbelüfter
  • 4 teilige Steckleiter